Die erste internationale Konferenz der Würzburger Initiative 3R (WI3R) fand am Rudolf-Virchow-Zentrum für Integrative und Translationale Bildgebung statt und wird vom Fraunhofer TLC-RT organisiert, unterstützt durch die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungscluster SFB/TRR 225 (“Von den Grundlagen der Biofabrikation zu funktionalen Gewebemodellen”), GRK2157 (3D-Infect), SFB 1583 (Decide) und den Lehrstuhl Tissue Engineering & Regenerative Medicine (TERM) des Universitätsklinikums (UKW) bzw. der Universität Würzburg als gemeinsame Veranstaltung. Sowohl das Fraunhofer TLC-RT als auch das TERM (UKW) entwickeln neue zellbasierte Gewebemodelle und Testsysteme, skalierbare Herstellungsverfahren, Prototypen und biologische vaskularisierte Implantate und leisten damit einen Beitrag zu den 3R-Prinzipien. Der SFB/TRR 225 ist daran interessiert, die Grundlagen der Biofabrikation und deren systematische Nutzung zu erforschen, um funktionale humane Gewebemodelle zu erzeugen. Dies birgt die Möglichkeit der automatisierten Herstellung von funktionalen Gewebemodellen, die als Ersatz für Tierversuche, für die Erforschung neuer Wirkstoffe und Krebstherapien sowie als Option für regenerative Therapien von unschätzbarem Wert wären. Die Netzwerke GRK2157 und SFB 1583 konzentrieren sich auf die Entwicklung menschlicher 3D-Gewebsmodelle für die Infektionsforschung, um molekulare Mechanismen im Wirt zu identifizieren, die den Verlauf von Infektionskrankheiten steuern. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die entsprechenden Webseiten.
Im Rahmen dieses 1. WI3R-Symposiums verleiht die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zum 20-jährigen Jubiläum den Ursula M. Händel-Tierschutzpreis. Mit dem Ursula-M.-Händel-Preis werden Wissenschaftler ausgezeichnet, die sich in vorbildlicher und nachhaltiger Weise für die Verbesserung des Tierschutzes in der Forschung einsetzen. Dazu gehört insbesondere die Entwicklung von Methoden, die zur Verringerung, Verfeinerung und zum Ersatz von Tierversuchen beitragen. Der mit 80.000 Euro dotierte Ursula M. Händel-Tierschutzpreis ist derzeit der höchstdotierte Preis seiner Art in Deutschland und wird alle zwei Jahre verliehen. Die Preisträger des Ursula M. Händel-Tierschutzpreises 2024 sind Prof. Peter Loskill (W3-Professor für Organ-on-Chip-Forschung an der Eberhard Karls Universität Tübingen) und Dr. Silke Riegger (Leiterin des Geschäftsbereichs 3R-Center für In-vitro-Modelle und Alternativen zu Tierversuchen an der Universität Tübingen).